ensa – Erste Hilfe für die psychische Gesundheit (2019)
Mittels einer Schulung soll die breite Bevölkerung angeleitet werden, wie Menschen mit psychischen Erkrankungen unterstützt werden können. Public Health Services hat das Programm mitaufgebaut und die Pilotphase evaluiert.
Ausgangslage
Das in Australien entwickelte Programm «Mental Health First Aid» ist von verschiedenen Ländern erfolgreich übernommen worden. Die Idee ist einfach: Wie bei herkömmlichen Erste-Hilfe-Kursen sollen Laien auch bezüglich psychischer Gesundheit in der Lage sein, wertvolle Unterstützung zu leisten.
Seit Januar 2019 wird das Programm unter dem Namen «ensa – Erste Hilfe für psychische Gesundheit» auch in der Schweiz installiert. Die Stiftung Pro Mente Sana organisiert die Ausbildung künftiger InstruktorInnen für die entsprechenden Kurse. Grundlage für die Trainings der InstruktorInnen wie auch für die «ensa»-Kurse sind die übersetzten und an den Schweizer Kontext angepassten Materialien des «Mental Health First Aid»-Programms.
Projekt
Public Health Services hat die «ensa»-Kurse mitaufgebaut und sie einer prozessorientierten Evaluation unterzogen. So konnten Schwierigkeiten und Stolpersteine für die Durchführung der Instruktoren-Trainings und der «ensa»-Kurse frühzeitig erkannt sowie Verbesserungsmöglichkeiten kommuniziert werden.
Methodisches Vorgehen
Im Rahmen der Evaluation holte Public Health Services bei den Teilnehmenden Rückmeldungen zu den Instruktoren- Trainings und den «ensa»-Kursen ein. Ausserdem wurden mit Teilnehmenden der Instruktoren-Trainings Fokusgruppeninterviews durchgeführt. Die Methode der teilnehmenden Beobachtung und die Sammlung von Anliegen und Rückmeldungen künftiger «ensa»-Instruktoren ermöglichte einen informellen Forschungszugang. Die Ergebnisse der Evaluation flossen direkt in die Ausbildung ein und wurden in einem Bericht zusammengefasst.
Projektteam
Careum Hochschule Gesundheit: Anna Hegedüs